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Geschichtliches
- 1562 Zu Lehen verliehen am 24.12.1562 von Herzog Albrecht. Verschrieben dem Hofmarschall George Nostiz. 44 Hufen Wald
- 1565 Kaspar von Nostitz erhält das Lehen von Herzog Albrecht von Hohenzollern.
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- Achtung: In den Prästationstabellen finden sich keine Angaben zu Wensöwen, da es sich um ein adliges Gut ( Rittergut) gehandelt hat.
Verwaltung um 1800: | Adliges Gut und Dorf. Landrätlicher Kreis Oletzko; Justizkreis Lyck. Amt und Kirche Czychen |
Verwaltung 1931: | Der Amtsbezirk Statzen
Standesamtbezirk Statzen, (1938 : Standesamt)
Schulbezirk Bolken
Schiedsamtsbezirk 1 Bolken |
Post: | Halldorf |
Schulen: | In Charlottenberg war 1938 eine zweiklassige Volksschule verzeichnet.
- 1. Lehrer: Herr Willy Bacher
- 2. Lehrer: Herr Gerhard Bartels
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Öffentliche Sicherheit: | Gendarmerieabtlg. Reimannswalde Gendarmerieamt und -posten Eibenau |
Weitere Institutionen und Infrastruktur: |
- Kirchspiel Bolken
- Fleischbeschaubezirk: Wensöwen. Fleischbeschauer: Herr Galka; Stellvertr. Herr Machmüller (Schareiken)
- Grossbahnhof: Reimannswalde
- Bezirksbauernschaft Halldorf. Ortsbauernführer Willi Duwe aus Karlsfelde
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Administratives
Preuß. Dorf Prov. Preußen (Ost=Pr.)R.=B. Gumbinnen, Kr. Oletzko. (Meyer´s Conversationslexikon 1853.)
- 27. 5. 1874 Bildung des Amtsbezirks Wensöwen Nr. 4 aus der Landgemeinde Fritzendorf und den Gutsbezirken Sydden und
Wensöwen (3 Gemeinden/Gutsbezirke).
- 3. 8. 1874 Zusammenschluß der Landgemeinde Fritzendorf und der Gutsbezirke Sydden und Wensöwen zum neuen
Gutsbezirk Wensöwen-Sydden.
- ? Umbenennung des Gutsbezirks Wensöwen-Sydden in Wensöwen.
- 1. 1. 1908 Der Amtsbezirk Wensöwen umfaßt den Gutsbezirk Wensöwen (1 Gutsbezirk).
- 30. 5. 1914 Eingliederung des Gutsbezirks Wensöwen in den Amtsbezirk Statzen; Auflösung des Amtsbezirks
Wensöwen.
- 17. 3. 1923 Umwandlung des Gutsbezirks Wensöwen in eine Landgemeinde gleichen Namens.
- 1. 4. 1935 Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
- 3. 6. 1938 Umbenennung der GemeindeWensöwen in Eibenau
- 16. 7. 1938 Bestätigung des Namens Eibenau.
Weitere Orte und benannte Gehöfte, Abbauten und Güter in der Gemeinde Eibenau
- Ortsteil Charlottenberg. Auf der amtl Karte von 1868 verzeichnet, sonst keine Angaben.
- Ortsteil Karlsfelde, auf der amtl Karte von 1868 verzeichnet, sonst keine Angaben.
- Ortsteil Sidden, vorherige Namensformen Sydden, Schieden.
Geschichtliches zu Sidden Zu Lehnrecht verliehen. Vor 1580 als Bauerndorf erwähnt. siehe 1581 Kirchenvisitationen der Aemter Oletzky. Am 12 März 1612 vom Kurfürst Johann Sigismund dem Jägermeister und Hauptmann zu Rhein, Reinhard von Halle, verschrieben.
Verwaltung um 1800: | adliges Dorf, Landkreis Oletzko, Justizkreis Lyck, Amt Czychen Kirche Schareyken. | Manchmal wird Sidden auch als Rittergut beschrieben.
- Julienhof
Namen aus Wensöwen
Eine Dorfliste mit Namen der letzten Bewohner von Eibenau (1945) liegt bei der Kreisgemeinschaft Treuburg vor.
(http://www.das-ostpreussenblatt.de/blau/mitgliedsverbaende/kreisgemeinschaften/treuburg.htm)
Julie Frn von Vietinghoff geb. Scheel, geb.in Wensöwen 19.12.1787, gest. in Carwinden 14.1.1865; heir. in Schlodien 1810, Gemahlin von
Christoph Adolf Graf Dohna,
Mathilde von Simson geb. 15. April 1847 in Wensöwen. Gest. am 13. Februar 1901 in Danzig. Sie heiratete Gustav Conrad Heinrich
von Gossler am 14. Juni 1867.
Aus dem Taufregister:(Aufgrund der schlechten Lesbarkeit, ist die Schreibweise teilweise geraten) Teilweise haben Männer
verschiedene Ehefrauen. Nicht nur nacheinander - was zu verstehen wäre - sondern auch abwechselnd.
Vater | Beruf | Mutter | Kind | Geburt |
Carl Degwitz | Kutscher | Jette Gerhard | | |
Johann Malis | Inst. | Ulwier | | |
Jacob Gvaiski | | Regine Strahjo | | |
Johann Ulwier | Knecht | Lotte Nmeck | Auguste | 23.7.1867 |
Fried. Danielczyk | | Jette Gerhard ??? | Auguste | 7.9.67 |
Christian Dybar | Losm. | Amalie Fischer | Luise | 5.7.67 |
- - - | Magd | Caroline Strehl | Franz | |
Gottfried Frank | Schäfer | Johanna Schneider | Fried. | 11.2.67 |
- - - | Zimmermannstochter | Lotte Mayer | Auguste | 8.3.67 |
Johann Nichnetzki | | Eva Malis | Jette | 8.3.67 |
Carl Degwitz | Kutscher | Jette Gerhard | Amalie | 28.9.66 |
Michael Krause | Inst. | Maria Gaycher | Carl | 22.7.66 |
Paul Walkdewitz | Losm. | Luise Wierzcholowski | Henriette | 29.12.65 |
Gottfried Frank | Schäfer | Eva Bednarczyk | Carl | 24.10.65 |
August Schwelnur | St...träger | Mine Star | Fried. Wilhelm | 3.11.65 |
Christian Wolf | | Jette Feibler | August Otto | 15.9.65 |
Gottlieb Dybar | Instm. | Luise Petersdorfer | August | 11.10.65 |
Christian Dybar | Losm. | Amalie Fischer | August | 12.2.65 |
Johann Augustus | Knecht | Lotte Danielczyk | Carl | 17.2.65 |
Johann Rerkaihose | Instm. | Auguste Malinka | Charlotte | 21.3.65 |
Gottfried Frank | Schäfer | Johanna Schneider | Amalie Charlotte | 23.1.65 |
Andreas Faltza>/td> | Losm. | Luise Wierzcholowsk??? | Wilhelmina | 23.12.64 |
Heinrich Norikat>/td> | Schä:fer | Lotte Beluza | Johann Heinrich | 21.9.64 |
Carl Degwitz | Kutscher | Jette Gerhard | Auguste | 26.6.64 |
Michael Krause | Inst. | Maria Gaydies | Emilie Auguste | |
Jacob Gaivenski | Instm. | Regine Strahs | Auguste | 2.8.64 |
Carl Widam | Knecht | Regine Sabalski | Maria | 15.2.64 |
Michael Dora | Knecht | Anna Podlasly | Charlotte | 8.1.64 |
Ferd. Mayer | Inst.m. | Charlotte Fritzwzyk | Ferdinand August | 11.9.63 |
Gottlieb Dybar | Instm. | Luise Petersdorfer | Auguste | 16.7.63 |
Paul Walkiwitz | Losm. | Caroline Wierzcholowski | Mine | 15.6.63 |
Michael Dora | Knecht | Mine Sowitzki | Auguste | 1.7.63 |
Martin Jeswik | | Maria Dombrowski | Maria | 27.7.63 |
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GeographischesEinen
Kartenausschnitt von Wensöwen / Eibenau kann man sich hier ansehen.
und hier den Dorfplan.
Die Nachbargemeinden
Wensöwen grenzte (im Uhrzeigersinn) an Seesken, Vorbergen, Guhsen, Schareiken, Kilianen, Schuchten, Halldorf, Statzen, und
Friedberg.
Berge und Höhen
Nördlich der Gemeinde, bis zum äußersten Westen, erstreckt sich der Seesker Höhenzug.
Die höchste Erhebung, der Seesker Berg, erhebt sich 308,9m ü.N.N. Damit ist er der 2 höchste Berg Ostpreußens.
Die umliegende Gegend erhebt sich durchschnittlich 200 m. Das Gut selbst liegt etwas 183 m ü.N.N.
Südlich des Höhenzuges liegt, näher an Guhsen als an Wenöwen, das berühmte, 1937 eingerichtete
Eibenschutzgebiet an der Alten Schanze. In einer 20 m tiefen und 900m langen Schlucht wachsen noch heute Eiben (Taxus baccata).
Abgesehen davon, dass die wilde Eibe als ein vom Aussterben bedrohter Baum schutzbedürftig ist, stellt dieser Bestand ihr nordöstlichstes
Vorkommen dar. Von diesem letzten größeren Eibenvorkommen leitete sich auch der ab 1938 benutzte Name Eibenau ab. Zu den
Eiben von Eibenau Nordöstl. von Karlsfeld liegt der 234,8 m hohe Schimmelberg.
.Bäche und Seen
Durch das Gut windet sich ein Bach, der heute Wężówka heißt. Seine Ursprünge liegen am südlichen
Hang des Seesker Berges. Westlich des Gutes mündet der Bach dann in einen aus dem Karpfen Teich (Gemeinde Statzen)
kommenden Bach. Gemeinsam fließen sie zwischen Gut Statzen, entlang Hohenau bis Ilgenthal in einem engen Tal. Danach
fließen sie erst in den Masurensee und dann letztlich in den Haschner See.
Vermischtes
Die Alte Schanze
Die Alte Schanze hat ihren Namen von einer frühmittelalterlichen Burg, die hier, auf einer hohen Spitze, umgeben von drei Schluchten,
gestanden hat. Der Zugang wurde durch einen bogenförmigen Erdwall geschützt.
Das Gutshaus
1834 wurde das Herrenhaus erneuert. Es wird einmal in der Oletzkoer Zeitung wegen der Tapeten mit amerikanischen Motiven erwähnt. |
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