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Zusatzinformationen zu Wensöwen

Ortsname bis 16.7.1938 Ortsname bis 1945 Einwohner andere Ortsnamen Karte z.B. bei
Wensöwen Eibenau 1853: 160
1933: 286
1938: 560
(1939: 532 http://www.
literad.de/regional/treuburg.html)
Wensöffen, Wensiffen
heute: Wężewskie
ostpreussenkarten. de.vu/karte254

Geschichtliches

  • 1562 Zu Lehen verliehen am 24.12.1562 von Herzog Albrecht. Verschrieben dem Hofmarschall George Nostiz. 44 Hufen Wald
  • 1565 Kaspar von Nostitz erhält das Lehen von Herzog Albrecht von Hohenzollern.
  •  
  • Achtung: In den Prästationstabellen finden sich keine Angaben zu Wensöwen, da es sich um ein adliges Gut ( Rittergut) gehandelt hat.
Verwaltung um 1800:Adliges Gut und Dorf.
Landrätlicher Kreis Oletzko;
Justizkreis Lyck.
Amt und Kirche Czychen
Verwaltung 1931:Der Amtsbezirk Statzen
Standesamtbezirk Statzen,
(1938 : Standesamt)
Schulbezirk Bolken
Schiedsamtsbezirk 1 Bolken
Post:Halldorf
Schulen:In Charlottenberg war 1938 eine zweiklassige Volksschule verzeichnet.
  • 1. Lehrer: Herr Willy Bacher
  • 2. Lehrer: Herr Gerhard Bartels
Öffentliche Sicherheit:Gendarmerieabtlg. Reimannswalde
Gendarmerieamt und -posten Eibenau
Weitere Institutionen und Infrastruktur:
  • Kirchspiel Bolken
  • Fleischbeschaubezirk: Wensöwen. Fleischbeschauer: Herr Galka; Stellvertr. Herr Machmüller (Schareiken)
  • Grossbahnhof: Reimannswalde
  • Bezirksbauernschaft Halldorf. Ortsbauernführer Willi Duwe aus Karlsfelde

Administratives

Preuß. Dorf Prov. Preußen (Ost=Pr.)R.=B. Gumbinnen, Kr. Oletzko. (Meyer´s Conversationslexikon 1853.)
  • 27. 5. 1874 Bildung des Amtsbezirks Wensöwen Nr. 4 aus der Landgemeinde Fritzendorf und den Gutsbezirken Sydden und Wensöwen (3 Gemeinden/Gutsbezirke).
  • 3. 8. 1874 Zusammenschluß der Landgemeinde Fritzendorf und der Gutsbezirke Sydden und Wensöwen zum neuen Gutsbezirk Wensöwen-Sydden.
  • ? Umbenennung des Gutsbezirks Wensöwen-Sydden in Wensöwen.
  • 1. 1. 1908 Der Amtsbezirk Wensöwen umfaßt den Gutsbezirk Wensöwen (1 Gutsbezirk).
  • 30. 5. 1914 Eingliederung des Gutsbezirks Wensöwen in den Amtsbezirk Statzen; Auflösung des Amtsbezirks Wensöwen.
  • 17. 3. 1923 Umwandlung des Gutsbezirks Wensöwen in eine Landgemeinde gleichen Namens.
  • 1. 4. 1935 Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
  • 3. 6. 1938 Umbenennung der GemeindeWensöwen in Eibenau
  • 16. 7. 1938 Bestätigung des Namens Eibenau.

Weitere Orte und benannte Gehöfte, Abbauten und Güter in der Gemeinde Eibenau

  • Ortsteil Charlottenberg. Auf der amtl Karte von 1868 verzeichnet, sonst keine Angaben.
  • Ortsteil Karlsfelde, auf der amtl Karte von 1868 verzeichnet, sonst keine Angaben.
  • Ortsteil Sidden, vorherige Namensformen Sydden, Schieden.
    Geschichtliches zu Sidden
    Zu Lehnrecht verliehen. Vor 1580 als Bauerndorf erwähnt. siehe 1581 Kirchenvisitationen der Aemter Oletzky. Am 12 März 1612 vom Kurfürst Johann Sigismund dem Jägermeister und Hauptmann zu Rhein, Reinhard von Halle, verschrieben.
    Verwaltung um 1800: adliges Dorf,
    Landkreis Oletzko,
    Justizkreis Lyck,
    Amt Czychen
    Kirche Schareyken.
    Manchmal wird Sidden auch als Rittergut beschrieben.
  • Julienhof

Namen aus Wensöwen

Eine Dorfliste mit Namen der letzten Bewohner von Eibenau (1945) liegt bei der Kreisgemeinschaft Treuburg vor. (http://www.das-ostpreussenblatt.de/blau/mitgliedsverbaende/kreisgemeinschaften/treuburg.htm)

Julie Frn von Vietinghoff geb. Scheel, geb.in Wensöwen 19.12.1787, gest. in Carwinden 14.1.1865; heir. in Schlodien 1810, Gemahlin von Christoph Adolf Graf Dohna,

Mathilde von Simson geb. 15. April 1847 in Wensöwen. Gest. am 13. Februar 1901 in Danzig. Sie heiratete Gustav Conrad Heinrich von Gossler am 14. Juni 1867.

Aus dem Taufregister:

(Aufgrund der schlechten Lesbarkeit, ist die Schreibweise teilweise geraten) Teilweise haben Männer verschiedene Ehefrauen. Nicht nur nacheinander - was zu verstehen wäre - sondern auch abwechselnd.

VaterBerufMutterKindGeburt
Carl DegwitzKutscherJette Gerhard
Johann MalisInst.Ulwier
Jacob GvaiskiRegine Strahjo
Johann UlwierKnechtLotte NmeckAuguste23.7.1867
Fried. DanielczykJette Gerhard ???Auguste7.9.67
Christian DybarLosm.Amalie FischerLuise5.7.67
- - -MagdCaroline StrehlFranz
Gottfried FrankSchäferJohanna SchneiderFried.11.2.67
- - -ZimmermannstochterLotte MayerAuguste8.3.67
Johann NichnetzkiEva MalisJette8.3.67
Carl DegwitzKutscherJette GerhardAmalie28.9.66
Michael KrauseInst.Maria GaycherCarl22.7.66
Paul WalkdewitzLosm.Luise WierzcholowskiHenriette29.12.65
Gottfried FrankSchäferEva BednarczykCarl24.10.65
August SchwelnurSt...trägerMine StarFried. Wilhelm3.11.65
Christian WolfJette FeiblerAugust Otto15.9.65
Gottlieb DybarInstm.Luise PetersdorferAugust11.10.65
Christian DybarLosm.Amalie FischerAugust12.2.65
Johann AugustusKnechtLotte DanielczykCarl17.2.65
Johann RerkaihoseInstm.Auguste MalinkaCharlotte21.3.65
Gottfried FrankSchäferJohanna SchneiderAmalie Charlotte23.1.65
Andreas Faltza>/td>Losm.Luise Wierzcholowsk???Wilhelmina23.12.64
Heinrich Norikat>/td>Schä:ferLotte BeluzaJohann Heinrich21.9.64
Carl DegwitzKutscherJette GerhardAuguste26.6.64
Michael KrauseInst.Maria GaydiesEmilie Auguste
Jacob GaivenskiInstm.Regine StrahsAuguste2.8.64
Carl WidamKnechtRegine SabalskiMaria15.2.64
Michael DoraKnechtAnna PodlaslyCharlotte8.1.64
Ferd. MayerInst.m.Charlotte FritzwzykFerdinand August11.9.63
Gottlieb DybarInstm.Luise PetersdorferAuguste16.7.63
Paul WalkiwitzLosm.Caroline WierzcholowskiMine15.6.63
Michael DoraKnechtMine SowitzkiAuguste1.7.63
Martin JeswikMaria DombrowskiMaria27.7.63

Geographisches

Einen Kartenausschnitt von Wensöwen / Eibenau kann man sich hier ansehen.
und hier den Dorfplan.

Die Nachbargemeinden

Wensöwen grenzte (im Uhrzeigersinn) an Seesken, Vorbergen, Guhsen, Schareiken, Kilianen, Schuchten, Halldorf, Statzen, und Friedberg.

Berge und Höhen

Nördlich der Gemeinde, bis zum äußersten Westen, erstreckt sich der Seesker Höhenzug. Die höchste Erhebung, der Seesker Berg, erhebt sich 308,9m ü.N.N. Damit ist er der 2 höchste Berg Ostpreußens. Die umliegende Gegend erhebt sich durchschnittlich 200 m. Das Gut selbst liegt etwas 183 m ü.N.N.

Südlich des Höhenzuges liegt, näher an Guhsen als an Wenöwen, das berühmte, 1937 eingerichtete Eibenschutzgebiet an der Alten Schanze. In einer 20 m tiefen und 900m langen Schlucht wachsen noch heute Eiben (Taxus baccata). Abgesehen davon, dass die wilde Eibe als ein vom Aussterben bedrohter Baum schutzbedürftig ist, stellt dieser Bestand ihr nordöstlichstes Vorkommen dar. Von diesem letzten größeren Eibenvorkommen leitete sich auch der ab 1938 benutzte Name Eibenau ab. Zu den Eiben von Eibenau

Nordöstl. von Karlsfeld liegt der 234,8 m hohe Schimmelberg.

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Bäche und Seen

Durch das Gut windet sich ein Bach, der heute Wężówka heißt. Seine Ursprünge liegen am südlichen Hang des Seesker Berges. Westlich des Gutes mündet der Bach dann in einen aus dem Karpfen Teich (Gemeinde Statzen) kommenden Bach. Gemeinsam fließen sie zwischen Gut Statzen, entlang Hohenau bis Ilgenthal in einem engen Tal. Danach fließen sie erst in den Masurensee und dann letztlich in den Haschner See.

Vermischtes

Die Alte Schanze

Die Alte Schanze hat ihren Namen von einer frühmittelalterlichen Burg, die hier, auf einer hohen Spitze, umgeben von drei Schluchten, gestanden hat. Der Zugang wurde durch einen bogenförmigen Erdwall geschützt.

Das Gutshaus

1834 wurde das Herrenhaus erneuert. Es wird einmal in der Oletzkoer Zeitung wegen der Tapeten mit amerikanischen Motiven erwähnt.


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