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Administratives:Amtsbezirk Statzen
- 27. 5. 1874 Bildung des Amtsbezirks Statzen Nr. 3 aus den Landgemeinden Gollubien, Neuendorf, Neu Statzen, Rdzawen und
Sokollken und den Gutsbezirken Gollubien, Rdzawen und Statzen (8 Gemeinden/Gutsbezirke).
- 1. 1. 1908 Der Amtsbezirk Statzen umfaßt die Landgemeinden Gollubien Ksp Czychen, Neuendorf, Neu Statzen, Rdzawen und
Sokolken und die Gutsbezirke Groß Gollubien, Rdzawen und Statzen (8 Gemeinden/Gutsbezirke).
- 30. 5. 1914 Eingliederung des Gutsbezirks Wensöwen in den Amtsbezirk Statzen;Auflösung des Amtsbezirks Wensöwen.
- 4. 4. 1925 Zusammenschluß der Landgemeinde Neu Statzen und des Gutsbezirks Statzen zur neuen Landgemeinde Statzen.
- 1. 9. 1931 Der Amtsbezirk Statzen umfaßt die Landgemeinden Gollubien Ksp Czychen, Neuendorf, Rostau, Sokolken,
Statzen und Wensöwen (6 Gemeinden).
- 1. 4. 1935 Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
- 1. 1. 1945 Der Amtsbezirk Statzen umfaßt die Gemeinden Eibenau, Friedberg, Halldorf, Neuendorf, Rostau und Statzen (6 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in ?.
- Amtsvorsteher (Amtsbezirk Statzen):
-
- - 27. 5. 1874: ?,
- - . . ?: ?,
- - . . 1904: Grundbesitzer Tinney in Sokolken für 6 Jahre,
- - 20. 5. 1910: Grundbesitzer Tinney in Sokolken für 6 Jahre,
- - 20. 5. 1916: Grundbesitzer Rogowski in Annahof für 6 Jahre,
- - . . ?: ?
- - 4. 4. 1930: Besitzer Friedrich Schulze in Statzen,
- - . . ?: ?,
- - . . 1945: ?.
Die "Schadensberechnung Landwirtschaft, Betriebsliste Statzen" nennt folgende
landwirtschaftliche Betriebe: 1. Karl Bartkewitz 17,50 ha, 2. Franz Czeslik 10,59 ha, 3.
Fritz Gardewischke 11,10 ha, 4. Otto Hermann 10 ha, 5. Walter Kapust 17,50 ha, 6. Willy
Löwenau 23,75 ha, 7. Emil Lutz 11 ha, 8. Adolf Oswald 19,86 ha, 9. Gustav Papendorf 11,86
ha, 10. Frtz Paul 5,12 ha Pacht, 11. Emil Preuß 15 ha, 12. Maria Ranta 10,03 ha, 13. Emil
Rock 20,77 ha. 14. Charlotte Rohl 12,50 ha, 15. August Rudzuck 10 ha, 16. Josef Schaudi
10,83 ha, 17. Friedrich Schulze 34,63 ha, 18. Berta Senkbeil 10 ha, 19. Erich Zollenkopf 331
ha, 20. Emil Abritzki 15 ha, 21. Otto Bagusat 10 ha, 22. Paul Niklas 10 ha, 23. Seidler 10
ha, 24. Bruno Mehne 5,12 ha, 25. Gustav Thiem 5 ha, 26. Schule 6 ha, 27. Karl Moysch 9 ha.
Quelle: "Beschriebung der Gemeinden des Kreises Treuburg". Von Dr. phil Rudolf Grenz
VermischtesDas auf einer Anhöhe gelegene Gutshaus in Statzen brannte 1942 ab, wurde aber noch während des Krieges wieder
aufgebaut und überlebte so bis in unsere Tage. Ursprünglich war es ein Haus aus der Ordenszeit. Davon blieb ein gotisches Gewölbe
in einem der Erdgeschossräume und der Rest eines Wehrgangs im Obergeschoss. Der große Umbau zu einem Rokoko - Landsitz erfolgte
1752 oder 1768, als das Gut zum Besitz der Familie Lehndorff-Steinort gehörte. Auch die Reste davon - Stuckdecken, Stuckkamine sind
wohl nicht mehr vorhanden, nur das Wappen der Lehndorffs wurde nach dem Brand wieder über der Eingangstür angebracht.
Die Lehndorffs verkauften ihren Besitz im 19. Jh.
an einen Herrn Zarnikow, der einen Park anlegte. Um 1880 erwarb die Familie von Hoverbeck das Gut, das jetzt eine Größe von 400 ha
hatte und eine Brennerei, ein Sägerwerk und eine Ziegelei einschloß. Letzter deutscher Besitzer war Erich Zollenkopf von 1932 - 1945. Nach
der Beseitigung der Kriegsschäden wurden Dach und Fenster völlig umgestaltet. Der Kern des Baus ist aber immer noch der alte. Heute
Eigentum der Staatlichen Agentur für landwirtschaftliche Immobilien (AWRSP). (Text und Bild mit freundlicher Genehmigung von
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